Wir werden alle ausspioniert!
So denken wahrscheinlich viele Menschen die dem Internet und deren mitgestaltenden Großkonzernen (wie Facebook, Google, Microsoft…) skeptisch gegenüberstehen. Doch fast alle nutzen die Dienste seit Jahren und sind trotzdem noch am Leben. Scherz beiseite, wie bekannt ist, werden von allen Daten über uns gesammelt, gespeichert und weitergegeben. Aber welche Daten sind das und können diese gefährlich für uns werden? Ist der Datenschutz ausreichend?
Jede Medaille hat zwei Seiten
Mittlerweile wird es als selbstverständlich angesehen, dass man Dienste im Internet oder auf dem Smartphone kostenlos nutzen kann. Es ist ja schön, wenn man für die kleinen Helferlein und Spielereien nichts bezahlen muss und man denkt bestimmt auch, warum soll ich dafür bezahlen. Dabei vergisst man schnell, dass hinter jeder App und jedem Dienst im Internet meistens eine aufwändige Entwicklung steckt, an der viele Menschen gearbeitet haben und damit ihr Geld verdienen. Aber wie kann es sein, dass die Dienste für uns einfach, bequem und kostenlos sind?
Da kommt die Sammlung von Daten ins Spiel. Das sind zum einen die Daten die man selbst mitteilt. Zum Beispiel wenn man ein Profil bei einem der Anbieter hat, sind das die klassischen Nutzerstammdaten, die man bei seinem Facebook- oder Google-Konto angibt. Darunter sind unter anderem die E-Mail-Adresse und Telefonnummer.
Wenn wir im Internet unterwegs sind, hinterlassen wir Spuren. Das sind z.B. technische spuren wie unsere IP-Adresse über die man die Herkunft ermitteln kann. Der Dienst liest ohne unser Zutun Daten im Hintergrund ab, z.B. Gerätetyp, Bildschirmgröße und welches Betriebssystem verwendet wird. Manche der erfassten Daten haben auch einen technisch sinnvollen Grund, um die Dienste oder Webseiten in der richtigen Form auf dem Gerät darzustellen.
Was passiert mit unseren Daten?
Nehmen wir mal das Beispiel Google: Sie haben über die Jahre viele Algorithmen entwickelt, die anhand dieser gesammelten Daten das Verhalten des Nutzers analysieren können. So entsteht nach und nach ein immer genaueres Bild, für was sich der Nutzer interessiert. Diese Informationen sind nun nützlich für personalisierte Werbung. Denn wenn man weiß, wofür sich der Nutzer interessiert, kann man ihm dementsprechende Werbung von Diensten und Produkten präsentieren. Das ist auch der Vorteil von Online Werbeanzeigen. Die Werbung die man schaltet ist sehr wahrscheinlich effektiver als z.B. ein Plakat oder eine Anzeige in einer Zeitung.
Nun ist es auch gut, dass es Leute gibt, die unsere Daten schützen möchten und Regeln für den Umgang damit aufstellen. Daraus ist die DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) entstanden. Vom Grundgedanken eine gute Sache, in der Umsetzung eher weniger. Man wollte damit den Großkonzernen einen Riegel vorschieben, aber hat damit mehr die kleinen Unternehmen und Vereine getroffen. Darum soll es hier jetzt aber nicht gehen. Aufgrund dieser Datenschutz Regeln müssen unsere Daten anonymisiert werden.
Ist die Sammlung von Daten gefährlich für uns?
Diese Frage beantworte ich eindeutig mit Nein! Denn die Daten, die über uns gesammelt werden geben wir zum einen selbst Preis und die technischen Daten sind teilweise notwendig und der Rest, der daraus abgeleitet werden kann ist meiner Meinung nach ungefährlich. Für die ganzen kostenlosen Dienste, sind unsere Daten nun mal der Preis, den wir bezahlen müssen.
Und für diejenigen, die Gefallen an der personalisierten Werbung gefunden haben, dass ihnen immer zufällig die passende Werbung angezeigt wird, die müssen damit leben ihre Daten preiszugeben. Denn alles hat seinen Preis. Wer sich an Online Werbung stört, der muss schauen, dass er so wenig Spuren wie möglich im Internet hinterlässt.
Wir müssen mit unseren Daten sorgfältig umgehen, wer dies tut hat von der Sammlung von Daten nichts zu befürchten.
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